Auf kolonialen Spuren: Deutsche Celebrities kämpfen um realness
derschoeneschein.substack.com
Erzählungen über deutsche Helden halten sich hartnäckig und sie sind überall. Von Kolonialliteratur bis Reality TV: Die Nation liebt es, mehr über sich selbst und übers Deutschsein zu erfahren. Am liebsten an 'exotischen' Orten. Nie sieht man wie Desirée Nick versucht, Sterne aus einem Scone-Teig in einem urigen Café in London zu fischen. Nie wurde eine Rose im Freud-Museum in Wien vergeben. Und ich warte immer noch darauf, dass eine Influencerin vor dem Hintergrund einer französischen Boulangerie verkündet, sie sei nicht hier, um Freunde zu finden. Warum spielt ein Großteil von Reality-Formaten im nicht-europäischen Ausland? „Ich bin ein Star“ setzt seine Kandidat*innen im sogenannten „Dschungel“ ab, im Winter kämpfen die Promis „unter Palmen“ und der Bachelor war letztes Jahr nur wegen Corona gezwungen, Batida de Coco in München zu schlürfen.
Auf kolonialen Spuren: Deutsche Celebrities kämpfen um realness
Auf kolonialen Spuren: Deutsche Celebrities…
Auf kolonialen Spuren: Deutsche Celebrities kämpfen um realness
Erzählungen über deutsche Helden halten sich hartnäckig und sie sind überall. Von Kolonialliteratur bis Reality TV: Die Nation liebt es, mehr über sich selbst und übers Deutschsein zu erfahren. Am liebsten an 'exotischen' Orten. Nie sieht man wie Desirée Nick versucht, Sterne aus einem Scone-Teig in einem urigen Café in London zu fischen. Nie wurde eine Rose im Freud-Museum in Wien vergeben. Und ich warte immer noch darauf, dass eine Influencerin vor dem Hintergrund einer französischen Boulangerie verkündet, sie sei nicht hier, um Freunde zu finden. Warum spielt ein Großteil von Reality-Formaten im nicht-europäischen Ausland? „Ich bin ein Star“ setzt seine Kandidat*innen im sogenannten „Dschungel“ ab, im Winter kämpfen die Promis „unter Palmen“ und der Bachelor war letztes Jahr nur wegen Corona gezwungen, Batida de Coco in München zu schlürfen.